Mobilstation entsteht in der Lagerhausstraße

Der Landkreis Bamberg hat sich in einem umfangreichen Mobilitätskonzept auf den Weg gemacht, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) neu zu planen und deutlich auszubauen. 

Kerngedanke ist dabei vor allem eine deutlichen Takterhöhung der Busverkehre. So wird zukünftig die Strecke zwischen Burgebrach und Bamberg im Stundentakt und in den Hauptverkehrszeiten sogar im Halbstundentakt bedient. Weiteres Ziel ist es auch die verschiedenen Mobilitätsarten (Bus, Bahn, Rad, Auto, Fußgänger) im gesamten Landkreis noch besser miteinander zu vernetzen. Um dies zu gewährleisten, entstehen im gesamten Landkreis an verschiedenen Standorten sogenannte Mobilstationen. Dies wird auch in Burgebrach der Fall sein. In der letzten Marktgemeinderatssitzung wurde hierzu nun vom Beauftragten Ingenieurbüro die Entwurfsplanung öffentlich vorgestellt. Demnach soll in der Lagerhausstraße auf dem gemeindeeigenen Grundstück, das vormals der Baustoffhandlung Leibach diente, diese zentrale Einheit entstehen und nach Fertigstellung die bisherigen Bushalte „Hahner“ und „Heider“ vereinen und ablösen. Die Planung sieht vor, dass auf dem Grundstück zwei gegenüberliegende, barrierefreie Busbuchten mit je 18 Metern Länge entstehen, um auch die Bedienung von Gelenk-Bussen problemlos zu ermöglichen. Weiterhin wird das Areal neben den üblichen Fahrgastunterständen mit rund 70 überdachten Fahrradstellplätzen, Schließfächern, E-Bike-Ladestation, Rad-Servicestation, einer selbstreinigenden Toilettenanlage und zwei digitalen Infostelen ausgestattet. Zudem entstehen 17 PKW-Parkplätze mit E-Ladestationen und Möglichkeiten für E-Carsharing. Im Zuge der Umsetzung der Mobilstation soll auch die gesamte Lagerhausstraße mit allen Versorgungseinrichtungen (Kanal, Wasser, Glasfaser, etc.) ertüchtigt werden. Nachdem die Entwurfsplanung vom Marktgemeinderat einstimmig bestätigt wurde, folgt nun die Detailplanung. Da das neue Mobilitätskonzept des Landkreises im August 2024 startet, soll die Mobilstation Burgebrach bis zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt sein. Neben einer deutlichen Verbesserung der Sicherheit für alle ÖPNV-Nutzer (im Vergleich zum Ist-Stand) und der besseren Anbindung und Bustaktung ergeben sich weitere Synergien aus diesem Projekt. So ergibt sich nach Umsetzung des Projektes dann beispielsweise die Möglichkeit, durch Umbau und Anbau der Busbucht an der „Hahner-Kreuzung“ eine Abbiegespur in Richtung Ampferbach zu realisieren, welche diesen Verkehrsknoten deutlich verbessern kann. Bis es jedoch soweit ist, sind noch viele Schritte zu gehen. Ein großer Schritt zum Anfang ist nun gemacht, womit die Grundlage geschaffen ist, die Attraktivität des ÖPNV in unserer Marktgemeinde deutlich zu steigern.

Johannes Maciejonczyk
Erster Bürgermeister
Markt Burgebrach