Die Flächen unserer Marktgemeinde

Die Nutzung von Flächen ist seit je her ein spannendes Thema und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ein sorgsamer Umgang mit dieser Ressource ist nicht nur ein Gebot der Zeit sondern auch Aufgabe für die Zukunft. Deshalb lohnt es
sich, die Flächennutzung innerhalb unserer Marktgemeinde einmal genauer anzusehen. Als Grundlage dienen dabei die Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik in ihrer jährlichen Fortschreibung.

Das Gemeindegebiet des Marktes Burgebrach umfasst in all seinen Gemarkungen in Summe 87,84 km², was umgerechnet
8.784 ha entspricht. Ins Verhältnis gesetzt ist unser Gemeindegebiet damit mehr als 1,5 Mal so groß wie die Stadt
Bamberg (54,62 km²) und in etwa so groß wie die Stadt Würzburg (87,6 km²).

Von den 8.784 ha unserer Gemeindegebietes entfallen 8.049 ha auf Vegetationsflächen, was einem Anteil von 91,7 % und damit den mit weitem Abstand größten Anteil entspricht. Weitere 385 ha (4,4%) entfallen auf Siedlungsflächen, 277 ha (3,2 %) dienen als Verkehrsflächen und 73 ha (0,8 %) bilden Gewässer. 

Interessant ist es den großen Anteil der Vegetationsflächen (8049 ha) genauer zu betrachten. Neben weiteren kleineren Teilbereichen sind die beiden größten Flächennutzungen im Wald mit 3184 ha und der Landwirtschaft mit 4508 ha zu
sehen.

Auch innerhalb der Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen (4508 ha) kann man differenzieren. So werden rund 1100 ha (1/4) als Dauergrünland (Wiesen und Weiden) und rund 3.400 ha (3/4) als Ackerland genutzt.

Zusammenfassend können wir also festhalten, dass trotz aller Entwicklungen der weit überragende Teil unseres Gemeindegebietes mit über 90 % der Vegetation in all ihren Facetten zuzuordnen ist. Dies ist es auch was unser Landschaftsbild
prägt und unsere Region so lebenswert macht. Damit sind wir übrigens in der Flächenanalyse auch in Vergleichen auf allen Ebenen weit überdurchschnittlich.

Dennoch gilt es ein stetiges Augenmerk auf dem Umgang mit dieser Ressource zu haben. Dies findet im Übrigen auch in unseren Entwicklungsperspektiven Berücksichtigung. So konnte beispielsweise trotz der Neuerschließungen, die auch stattgefunden haben, im vergangenen Jahr erstmals die Mehrzahl der Wohneinheiten durch Nachverdichtung im Innenbereich (auf bereits vorhandenen, erschlossenen Grundstücken) genehmigt bzw. geschaffen werden.

Johannes Maciejonczyk
Erster Bürgermeister
Markt Burgebrach