Grußwort zum Weihnachtsfest 2022 und zum Jahreswechsel für den Markt Burgebrach

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, vor genau einem Jahr waren die Diskussionen noch geprägt von der Hoffnung auf Überwindung der Corona-Pandemie und der Zurückerlangung aller Freiheiten im öffentlichen Leben. Zwar hat sich diese Zuversicht in vielen Bereichen bestätigt, doch hat das Jahr 2022 ganz neue, tiefgreifende Krisen mit sich gebracht.

Der Krieg in der Ukraine und damit in Europa hat ganz erhebliche Verwerfungen und auch Veränderungen mit sich gebracht, die so überhaupt nicht erwartbar waren. So sind beispielsweise die Energiekrise, Inflation und Lieferkettenprobleme ganz unmittelbar in unserem Alltag angekommen. 

Trotz der damit verbunden, enormen Herausforderungen, konnten wir in unserer Marktgemeinde im Jahr 2022 wieder einiges Voranbringen: 

So wurden wieder zahlreiche Projekte neu angestoßen, Planungen abgeschlossen, weitreichende Vereinbarungen geschlossen, Baumaßnahmen begonnen, Beschaffungen abgeschlossen und Anlagen in Betrieb genommen. 

Im Bereich der Bauleitplanungen wurden dabei mit Verfahren in Mönchsambach, Dietendorf, Krumbach, Stappenbach, Dürrhof, Dippach, Lagerhausstraße Burgebrach, Vollmannsdorf, Knöckel-Steinknock Burgebrach gleich neun Planungsverfahren bearbeitet, abgeschlossen und die Erschließungsmaßnahmen angegangen.

 Dorferneuerungen in Dippach und Treppendorf haben erste Schritte erfahren und wurden für die Umsetzung in 2023 beauftragt. Auch der Schutz unserer Bürgerschaft hat zusätzliche Qualität erfahren. Die Anschaffung neuer Einsatzkleidung für die Feuerwehrdienstleistenden ist dabei ebenso zukunftsweisend wie die Digitalisierung der Funkmeldeempfänger, sowie die weitreichende Fortschreibung unseres Feuerwehrkonzeptes (Anschaffung HLF 20 FW Burgebrach, LF10 FW Stappenbach, u. w.). Zudem konnte ein neuer Mannschaftstransportwagen (MTW) in den Dienst gestellt werden. Die flächendeckende Versorgung mit Defibrillatoren ist auf den Weg gebracht und wird nun über die gesamte Gemeinde ausgerollt. 

Im Bereich der Bildung sind die größten Investitionen in der Umsetzung. Der Erweiterungsbau auf dem Schulcampus geht im Zeit- und Kostenplan sehr gut voran. Zudem haben wir im Bereich der KiTas die Finanzierung von Berufspraktikumsstellen beschlossen, durch welche die zukünftige Personalgewinnung abgesichert werden soll. 

Die Erweiterung und Generalsanierung unseres Rathauses geht nun zügig voran. Die Grundsteinlegung erfolgt unmittelbar nach dem Jahreswechsel. Im Bereich der Städtebauförderung konnte der Teilbereich Würzburger Straße/Treppendorfer Straße abgeschlossen werden und stellt eine deutliche Aufwertung dar, ebenso wie es bei der Umgestaltung des Dorfangers zu erwarten ist. Das Ergebnis des Künstlerwettbewerb für einen Brunnen an der neuen Platzgestaltung in der Hauptstraße 24 wird Mitte 2023 zu begutachten sein, ebenso wie der neue Platz an sich.

Der Bereich der erneuerbaren Energien hat viel Raum in der Diskussion eingenommen. Gemeinsam haben wir uns auf den Weg gemacht und richtungsweisende Beschlüsse gefasst, vorhandene Vorranggebiete selbst zu gestalten und in Sachen Freiflächen-Photovoltaik die Entwicklung auf gemeindlichen Flächen im Sinne der Allgemeinheit zu steuern. 

Eine neu zu errichtende Mobilstation in der Lagerhausstraße wird einen neuen Schub für den ÖPNV im Gesamtkonzept des Landkreises Bamberg bedeuten und gibt uns verkehrsplanerisch ganz neue Perspektiven. 

Auch die kirchlichen Liegenschaften haben wir beispielsweise, bei der Sanierung der Kirchen in Stappenbach und Ampferbach, maßgeblich finanziell unterstützt. 

Weitere Maßnahmen wie die neue Brunnengestaltung in Hirschbrunn, Straßensanierung in Büchelberg, Gesundheitsparcour an der Steigerwaldkinik, umfassende Ertüchtigung der Kläranlage, die Sanierung der Brückenheiligen bei Grasmannsdorf sollen an dieser Stelle ebenso Erwähnung finden. 

Mit der Unterzeichnung des Betreibervertrages zum Unterhalt unseres gemeindeeigenen Glasfasernetzes ist uns ein Meilenstein gelungen, womit nun alle Voraussetzungen für die Umsetzung vorliegen. Im nordbayerischen Raum liegen wir mit diesem Konzept in der Poleposition. 

Zuletzt haben wir mit dem Erwerb des Gasthofes „Goldener Hirsch“ ein klares Bekenntnis zum Erhalt unserer fränkischen Wirtshauskultur abgegeben. 

All diese Maßnahmen, deren Aufzählung noch nicht einmal vollständig ist, haben wir im Jahr 2022 bearbeitet und vorangetrieben. Mein herzlicher Dank gilt deshalb allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Verwaltung sowie dem Bauhof und allen zugeordneten Bereichen, die durch ein Höchstmaß an Fleiß diese Aufgabenfülle (oftmals neben dem Tagesgeschäft) überhaupt erst möglich machen. 

Ebenso danke ich den Kolleginnen und Kollegen aus dem Marktgemeinderat für die offene und konstruktive Arbeit und den hervorragenden Chorgeist, der sich immer an der Sache orientiert. Auch meinem Schönbrunner Kollegen im Bürgermeisteramt, Dirk Friesen, möchte ich für die äußerst vertrauensvolle Zusammenarbeit meinen großen Dank aussprechen. 

Das Jahr 2023 wird für unsere Marktgemeinde Burgebrach sicher ein ganz besonderes: Burgebrach und auch der Gemeindeteil Ampferbach feiern jeweils 1000-jähriges Jubiläum. Die Vorbereitungen auf dieses große Festjahr haben ebenso viel Zeit und Raum eingenommen. Ich danke allen, die sich hier so hervorragend eingebracht haben. So kann ich heute schon voller Überzeugung in Aussicht stellen, dass wir uns auf ein ganz besonderes Jubiläumsjahr freuen können. Seien Sie dabei, helfen Sie mit und lassen Sie uns gemeinsam feiern! 

Bis zum Start des Jubilläumsjahrs wünsche ich Ihnen allen zunächst noch eine besinnliche Adventszeit und ein paar ruhige Weihnachtstage im Kreise Ihrer Liebsten. Möge Ihnen allen das Jahr 2023 beste Gesundheit, Zufriedenheit und Lebensfreude sowie viel Freude an der gemeinsamen Begegnung bringen.

Johannes Maciejonczyk 
1. Bürgermeister 
Markt Burgebrach