Dipl.-Ing. André Unger vom Ingenieurbüro Höhnen & Partner, Bamberg, präsentierte die Entwurfsplanung in der Sitzung des Marktgemeinderates Burgebrach.
Bei der Bestandsaufnahme zeigte sich, dass die derzeitige Situation nicht optimal sei: Die Anfahrt ist schwierig, Barrierefreiheit besteht nicht, Gehweg und Bordstein sind nur teilweise vorhanden und die Entwässerung weist erhebliche Mängel auf.
Moderne Haltestelle mit direkter Anbindung an die Brauerei Zehendner
Die neue Überdachung soll mit einer Seitenwand direkt an das Gebäude der Brauerei Zehendner anschließen. Für einen barrierefreien Einstieg ist geplant, einen acht Meter langen Sonderbordstein zu setzen. Dieses abgerundete Betonprofil ist speziell auf die Einstiegshöhen moderner Niederflurbusse abgestimmt. Darüber hinaus ist ein Orientierungssystem für Sehbehinderte in Form eines profilierten Belages im Zugangsbereich vorgesehen. Der Gehweg weist derzeit unterschiedliche Beläge auf – von Pflasterflächen bis hin zu asphaltierten und geschotterten Abschnitten. Der Marktgemeinderat sprach sich dafür aus, die bestehende Pflasterung vom Kurvenbereich in Richtung Burgebrach einheitlich fortzuführen.
Die Straßenentwässerung wird entlang des Gehweges geleitet und dann Nähe des Kurvenbereiches unterhalb der Fahrbahn zur südlichen Straßenseite der B22 geleitet. Für diese Arbeiten sei eine halbseitige Sperrung der Straße in zwei Bauabschnitten ausreichend, so André Unger.
Kosten, Förderung und Zeitplan
Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 97.000 Euro, hinzu kommen etwa 17.000 Euro Baunebenkosten. Der Markt plant, Fördermittel in Höhe von 20.000 Euro zu beantragen.Die Ausschreibung soll gemeinsam mit der geplanten barrierefreien Umgestaltung der Bushaltestellen in der Grasmannsdorfer Straße am Schulzentrum Burgebrach erfolgen. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen.
Außerdem ist zu prüfen, ob der Gehweg auf der Nordseite der B22 über die neue Bushaltestelle hinaus weiter in Richtung Burgebrach ausgebaut werden kann, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. Eine Herausforderung stellt hier insbesondere die Brücke dar.
Der Marktgemeinderat stimmte der Entwurfsplanung einstimmig zu. Die weiteren Planungsschritte sind einzuleiten, Förderanträge zu stellen und die Ausschreibung ist vorzubereiten.
Bedarfsmittel für Städtebauförderung 2026
Für das Jahr 2026 meldet der Markt Burgebrach Städtebaufördermittel in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro an. Dabei wurden noch ausstehende Mittel für die Ortskernsanierung und für das neue Rathaus berücksichtigt. Für die Revitalisierung des ehemaligen Gasthofes „Goldener Hirsch“ wurden für 2026 Mittel in Höhe von 1,2 Mio. € angemeldet, für das kommunale Förderprogramm ein Budget von 154.000 €.
Neue Straßenbeleuchtung in Ampferbach geplant
Im Zuge des Glasfaserausbaus soll auch die Straßenbeleuchtung in Ampferbach modernisiert werden. In den Bereichen „Ampferbach“ und der Brückenstraße ist vorgesehen, die bestehenden Leuchten durch gestalterisch ansprechendere Modelle zu ersetzen.