Kommt der Kreisverkehr in Burgebrach?

Die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Verkehrssituation an der Hahnerkreuzung in Burgebrach stellten die Ingenieure Christian Dremel und Ralf Kühnlein vom beauftragten Ingenieurbüro Höhnen & Partner, Bamberg, vor. 

Auf Initiative des Marktes Burgebrach wurde zusammen mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg eine Machbarkeitsstudie  zur Verbesserung der derzeit unzumutbaren Verkehrssituation in Auftrag gegeben, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk, obwohl Straßenbaulastträger der Bund und der Freistaat Bayern sind. Grundlage der Studie sind Verkehrszählungen an fünf Stellen auf der B22 sowie Qualitätseinstufungen des Verkehrsablaufes. Während an den Einmündungen Försdorfer Straße, Lagerhausstraße, Treppendorfer Straße und Am Sportplatz die Stufen A und B (Qualitätstabelle zwischen A und F) – derzeit also ein relativ guter Verkehrsverlauf – festgestellt wurden, konnte am Verkehrsknotenpunkt B22/Hauptstraße nur der unterste Wert mit F erreicht werden. Die aktuelle Tagesbelastung auf der B  22 betrug über 13.000 Fahrzeuge – davon 630 Schwerverkehrsfahrzeuge.

Höhnen & Partner untersuchte vier Varianten: Errichtung einer Rechtsabbiegespur an der B 22 in Richtung Ampferbach (Kosten 375.000 €), Errichtung eines Rechtsabbiegestreifens mit Fahrbahnverschwenkung (620.000 €), ein umfassender Kreuzungsumbau (770.000 €) und ein Kreisverkehr (1,39 Mio. €). Anhand der festgestellten Verkehrsströme wurden diese Varianten auf mögliche Verkehrsverbesserungen mit den vorhandenen und den für die Zukunft prognostizierten Werten untersucht. Es stellte sich heraus, dass der Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 30 m die effektivste Lösung sei, die Verkehrssituation und Sicherheit sowohl für Fahrzeuge als auch für Fußgänger verbessere. Damit könne die beste Qualitätsstufe A erreicht werden. Vorteile seien, so Dremel, dass die Hauptstraße im Innenort nicht mehr als Umgehung genutzt werde, der Kreisverkehr zu höherer Aufmerksamkeit führe und geringere Geschwindigkeiten ermögliche. Zudem biete er eine bessere Übersicht, sichere Überquerung und reduziere CO2-Ausstoß durch konstantes Weiterfahren außerdem seien die Unterhaltskosten gering.

Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk und sein Marktgemeinderat waren sich einig, der Kreisverkehr bringe nicht nur für die Bürger des Marktes Burgebrach – auch für alle Verkehrsteilnehmer in Burgebrach – sowohl jetzt als auch in Zukunft eine nachhaltige Lösung und die beste Sicherheit. Die Einstufung der jetzigen Verkehrssituation mit Stufe F erfordert umgehend Handlungsbedarf in Burgebrach. „Wir haben planerisch und verkehrstechnisch nachgewiesen: Ein Kreisverkehr ist möglich und stellt eine optimale Lösung dar. Jetzt liegt es am Willen der übergeordneten Behörden“, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk.