Den kurzen Regenguss beim Einzug vor dem Gottesdienst bezeichnete Pfarrer Bernhard Friedmann als das Weihwasser von oben. Feste werden in Burgebrach stets mit einem Gottesdienst gefeiert, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk in seiner Begrüßung, auf Gottvertrauen hatte man auch in den vergangenen 1000 Jahren gebaut. Das Alter sei kein Qualitätsmerkmal, so der Weihbischof in seiner Predigt. Die Vergangenheit prägt uns in allen Bereichen. Wichtig sei, daraus zu lernen, weiter die Traditionen leben und die Zukunft aktiv anzugehen.
Den Festgottesdienst umrahmte der Kirchenchor mit seinem Gesang unter Leitung vom Organisten Reinhard Stadter, der auch zusammen mit Doris Rohe an der Trompete verschiedene Stücke spielte.
Beim Festabend überreichte Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk neben einem Geschenk auch einen Taktstock an die Schirmherrin Ilse Aigner. Sie dirigierte gekonnt die Ebrachtaler Musikanten zum Frankenmarsch. Ilse Aigner -selbst eine bekennende „Landpflanze“ zeigte sich begeistert von der Vielfalt, von der Gemeinschaft und dem lebendigen Miteinander im Markt Burgebrach. Auch wenn in der Welt manche Situationen schwieriger geworden sind, können die Bewohner aus Orten wie Burgebrach gestärkt nach vorne blicken. Sie sei stolz, für dieses wunderbare Fest die Schirmherrschaft übernehmen zu dürfen.
Landrat Johann Kalb verglich Burgebrach mit einem Zitat von Antoni Gaudi, dem Architekten der Sagrada Familie in Barcelona. „Ein aufrechter Baum: Er trägt seine Äste und diese Zweige und diese Blätter. Und jeder einzelne Teil wächst harmonisch, großartig.“
Mit den Glückwünschen zum Jubiläum bat die Staatsministerin für Europaangelegenheiten Melanie Huml (MdL) die Burgebracher, ihren Zusammenhalt zu bewahren.
Einmalig und emotionsvoll war auch die Musik mit Gesang der Anwesenden zur Nationalhymne und zur Bayernhymne.
Ein Eintrag ins Goldene Buch des Marktes Burgebrach durfte natürlich zu diesem Anlass nicht fehlen.
