Der Markt Burgebrach stehe mit seiner Steuerkraftzahl von 2.637,09 € im Landkreis Bamberg erstmals auf Platz 1. Als größte Einnahmequelle seien die Gewerbesteuern in Höhe von rund 14,8 Mio. Euro zu erwarten.
Eine stetige gute Entwicklung sei auch beim Einkommensteueranteil mit einer Höhe von gesamt 4,3 Mio. € zu verzeichnen. Alles andere liege auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk.
Die Grundsteuereinnahmen bewegen sich auf gleichem Niveau. Dazu führte der Bürgermeister aus, dass der Markt Burgebrach nach der Neubemessung keine Erhöhungen der Grundsteuereinnahmen plane. Die Grundsteuerreform werde lediglich zu Verschiebungen führen.
Von den Einnahmen mit rund 21 Mio. € sind jedoch auch wieder beträchtliche Ausgaben in Höhe von 11 Mio. € zu leisten. Die Gewerbesteuerumlage wird mit 1,7 Mio., die Kreisumlage mit 7,4 Mio. € und die VG Umlage mit 1,8 Mio. € veranschlagt.
Der Rücklagenstand belief sich Ende 2022 insgesamt auf rund 29 Mio. €, davon wurden Sonderrücklagen in Höhe von rund 3,2 Mio. € für das Bürgerhaus, die Steigerwaldhalle, die Windeckhalle, das Seniorenheim St. Vitus, das Feuerwehrzentrum, die Ganztagsbetreuung und die Mittelschule gebildet. Ein gewährtes Darlehen an die Auracher Gruppe in Höhe von 2,3 Mio. € steht noch aus.
Aus dem Verwaltungshaushalt können 5,6 Mio. € dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Der Markt Burgebrach ist seit 2010 schuldenfrei.
Die einzelnen eingeplanten Maßnahmen stellte der Kämmerer Andreas Kram vor.
Heuer sind Investitionsmaßnahmen in Höhe von rund 28 Mio. € geplant.
Für die Verwaltung und den Bauhof wird eine Investitionsumlage in Höhe von 26.000 € fällig, für Beschaffungen für die Feuerwehren sind Kosten u.a. für Schutzanzüge und neue Sirenen in Höhe von 330.000 € eingeplant. Notstromversorgungsanlagen sind mit 100.000 € veranschlagt.
Für Beschaffungen der Grundschule sind 33.000 € vorgesehen. Die Erweiterung des Schulzentrums werden an Ausgaben rund 6,7 Mio. €und an Fördergelder rund 1,8 Mio. € erwartet.
Der Gesundheitsparcours wird mit 980.000 € zu Buche schlagen.
Dorferneuerung in Dippach und Städtebauförderungsmaßnahmen in
Burgebrach
Rund 2,9 Mio. € werden heuer für die Neugestaltung von Straßen und Plätzen im Zuge der Dorferneuerung in Dippach investiert.
Im Rahmen der Städtebauförderung sind für die Platzgestaltung Ecke Burggraben/Hauptstraße 500.000 € vorgesehen. Der Rathaus-Neubau wird mit 3,8 Mio. € berücksichtigt, die Neugestaltung des Dorfangers mit 450.000 €, die Planung für ein Parkdeck mit 100.000 €, die Straßensanierung der Würzburger Straße mit 1,2 Mio. €.
Für die Erschließungen der Neubaugebiete sind für „Dietendorf Nord“ 745.000 €, für „Dürrhof-Süd“ 386.000 €, „Bodenäcker Mönchsambach“ 332.000 € und „Steinrödel Dippach“ 522.000 € vorgesehen.
Die Fahrbahndeckensanierungen in Büchelberg, Oberköst, und Tempelsgreuth gemäß dem Straßensanierungskonzept wurden mit 270.000 € berücksichtigt.
Die Ortsdurchfahrt Treppendorf schlägt heuer mit 670.000 € zu Buche.
Bis Ende 2030 sind bereits Investitionen in Höhe von 80 Mio. € beschlossen, demgegenüber stehen 37 Mio. € Einnahmen – die überwiegend aus Fördergeldern bestehen, so Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. Die geplanten Maßnahmen seien für den Markt Burgebrach für eine positive Weiterentwicklung enorm wichtig.