Burgebrach sorgt vor

Einsatzkonzept für Stromausfall wird erstellt.

 

Für einen unerwarteten Stromausfall stellt der Markt Burgebrach ein Konzept auf. Vorbereitend wurden bereits mit den Führungskräften der Feuerwehren Gespräche geführt, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk in der Sitzung des Marktgemeinderates Burgebrach.

Je nach Dauer des Stromausfalls werden unterschiedliche Aufgaben erforderlich werden. Ziel ist es, die notwendigste Versorgung zu erhalten und im Gemeindegebiet die Möglichkeit zu schaffen, einen Notruf absetzen zu können.

Als Leuchtturm für den Markt und wird die sog. Abschnittsführungsstelle (AFüSt) im Feuerwehrzentrum in Burgebrach eingerichtet. Bei Stromausfall und bei Ausfall des Mobilfunks können hier Notrufe angenommen werden. Andere weniger akute Anliegen werden im Rathaus bzw. während der Umbauzeit im Bürgerhaus angenommen. Mit Mitarbeitern der Verwaltung, Führungskräften der Feuerwehr Burgebrach, den Leitern des Bauhofs und der Kläranlage soll ein Krisenstab gebildet werden, der im Einsatzfall im Feuerwehrzentrum tagt.

Die zwölf Feuerwehrgerätehäuser in den Gemeindeteilen sollen für die Bevölkerung als Anlauf- und Hilfestellen (AHS) eingerichtet und mit Notstromaggregaten ausgestattet werden. Nach einer Stunde Strom- und Mobilfunkausfall werden die AFüSt und AHS besetzt. Mit den alten, noch vorhandenen analogen Funkgeräten können diese Stellen miteinander kommunizieren.

Die Beschaffungskosten der Notstromaggregate für das Feuerwehrzentrum in Burgebrach und die zwölf Außenstandorte werden auf 250.000 € geschätzt. Die Vergabevorbereitungen sind angelaufen. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bamberg wird eine Tankstelle in Burgebrach umgerüstet, so dass mit Hilfe eines Stromaggregats auch bei Stromausfall weiterhin Treibstoff für den Betrieb der Notstromversorgung gezapft werden kann.

Insgesamt ist aber die Bevölkerung eindringlich darauf hinzuweisen, dass jeder Einzelne auch im Notfall die Verantwortung für sich selbst tragen muss. Eine flächendeckende Versorgung für 7.500 Einwohner kann die Gemeinde nicht vorhalten. Insbesondere sind in den Haushalten haltbare Lebensmittel, Wasser und Medikamente zu bevorraten. Jeder sollte auch überprüfen, welche Licht- und Wärmequellen im Notfall verfügbar sind.

Der Marktgemeinderat hat das vorgestellte Konzept zur Kenntnis genommen und gebilligt.

Für die Bauleitplanung zur Errichtung einer „Agrovoltaikanlage in den Drudenleiten“ wurde nach Abwägung der Stellungnahmen für die Flächennutzungsplanänderung der Feststellungsbeschluss und für den Bebauungsplan der Satzungsbeschluss gefasst.

In der nichtöffentlichen Sitzung hat der Marktgemeinderat für die Windeckhalle den Einbau einer neuen Audioanlage vergeben. Zur Sanierung des Mai-Hauses in der Hauptstraße können nun die Putz- und Zimmerarbeiten ausgeführt werden.