Jubiläumsgala zum Geburtstag

Mit einer grandiosen Gala setzten die Burgebracher nach dem fulminanten Neujahrsfeuerwerk einen weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr zur 1000-Jahr-Feier. In der prächtig geschmückten Steigerwaldhalle erlebten die Gäste einen einmaligen, fantastischen Festabend.

Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk zeigte sich in seiner Begrüßung stolz, voller Demut und Dankbarkeit, das tausendjährige Jubiläum von Burgebrach und Ampferbach feiern zu können. In einem beeindruckenden Film präsentierte der Bürgermeister seine Gemeinde aus allen Blickwinkeln.


„Es ist die Vielfalt der einzelnen Gemeindeteile, die unsere Gemeinde als Ganzes so einzigartig macht...Heimat ist nicht nur ein Wort – es ist ein Gefühl, Burgebrach - unsere Familie, unser Herz, unsere Tradition - Burgebrach tausendfach einmalig“. Die Zuschauer zeigten sich über allemaßen begeistert. Erwähnenswert dabei ist, dass neben den Anwesenden im Saal teilweise über 1200 Aufrufe zu verzeichnen waren, die die Veranstaltung online über Livestream verfolgt haben.


Der Bürgermeister wollte es aber auch nicht versäumen, allen Menschen, die sich in den vergangenen tausend Jahren für Burgebrach eingesetzt haben, seinen Dank auszusprechen. Für ihn sei deren Wirken ein Vermächtnis, das er als Auftrag für die Zukunft annimmt.

Das Zepter des weiteren Abends nahm dann der Moderator Matthias Steger in die Hand. Mit seinen lockeren Sprüchen führte er das Publikum in gewohnt witziger Weise durch das Programm.


Die Staatsministerin Melanie Huml hob in ihrer Festrede das große Gemeinschaftsgefühl und die vielen Versorgungsangebote für alle Generationen im Gemeindebereich hervor. „In einer der schönsten Kulturlandschaften Europas lässt es sich gut leben und arbeiten“, so die Ministerin. „Burgebrach hat einfach alles, hat immer gute Ideen. Macht bitte weiter so, dann wird mir nicht bange um die nächsten 1000 Jahre."

 

Prof. Dr. Hedwig Röckelein, eine der insgesamt 16 Autoren der neuen Chronik, beglückwünschte die 27 Gemeindeteile des Marktes Burgebrach für ihr Überleben. Verschwanden doch im 14. Jahrhundert durch Pest und Krieg 110 Siedlungsgebiete komplett aus dem Umkreis von Burgebrach.
Die erste Nennung der Orte Burgebrach und Ampferbach belegt eine Urkunde vom 2.9.1023, in der Kaiser Heinrich II einen königlichen Wildbann an den Würzburger Bischof Meginhard I übertrug. Dieser umfasste weite Teile des Steigerwaldes.
Ampferbach und Burgebrach waren demnach an einer Straße gelegen, die vom Main her über Kirchaich kam und weiter nach Wachenroth führte. Aus der Urkunde geht weiter hervor, dass auf einer Anhöhe direkt an der Ebrach gelegen eine „urbs“ – eine Burg - an der Stelle gestanden habe, wo heute
das Bürgerhaus zu finden ist.

Mit einem Geburtstagsständchen und einer Torte überraschte das Publikum den Landrat Johann Kalb zu Beginn seiner Rede. „Burgebrach packt an, nimmt sein Schicksal in die Hand“. Burgebrach zeige sich jung, attraktiv, innovativ und leistungsstark.

In der ersten Talkrunde spiegelte die Regierungspräsidentin von Oberfranken, Frau Heidrun Piwernetz, Freude und Begeisterung für die Jubiläumsgemeinde wider. Burgebrach zeichne
seine Zentralität für ein Umfeld von rund 17.000 Menschen aus. Hans Thomann, Chef der Fa. Thomann, Treppendorf, sei mit seiner Firma in einem kleinen Dorf immer noch im Aufbau – er
liebt Kräne. Seinem Wunsch nach einem näheren Flugplatz konnte Udo Kunzmann, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft (GKG) nur teilweise befriedigen – er verwies auf seinen Hubschrauberlandeplatz an der Steiger-
waldklinik. Die Gesundheitsversorgung sei in Burgebrach mit der Steigerwaldklinik, den medizinischen Einrichtungen und dem Seniorenheim ausgezeichnet und für die Zukunft gesichert, so Udo Kunzmann weiter. Die Rahmenbedingungen für
die 90 angesiedelten Handwerksbetriebe mit ihren rund 850 Mitarbeitern seien gemäß Leo Voran, Innungsmeister der Kreishandwerkerschaft, in Burgebrach sehr gut.

In der zweiten Talkrunde zeigte sich Schulleiter Jürgen Poppendörfer begeistert hinsichtlich der vorhandenen Ausstattung in der Mittelschule. Seelsorgebereichsleiter Albert Müller bescheinigte ein gutes Zusammenwirken zwischen Politik und Kirche. Bernd Dreßel, Vorstand der Ebrachtaler Musikanten, zeigte sich zunächst sehr zufrieden mit seinem Auftritt des Quintetts seiner Kapelle.
Die Unterstützung der Vereine durch den Markt Burgebrach sei sehr gut. Volker Göbel, Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Landkreis Bamberg, unterhält in Burgebrach die Tagespflege, die ambulante Versorgung und die Mittagsbetreuung an der Grundschule. Die Zu-
sammenarbeit mit dem Markt Burgebrach sei sehr einvernehmlich.

Die vielen Unterhaltungseinlagen wie eine beeindruckende Theateraufführung „ursula wind ACT“ der Mittelschule Burgebrach sowie Gesangsvorträge des Gesangvereins im Stei-
gerwald und der Frauenvokalgruppe Frequenzia rundeten das kurzweilige offizielle Abendprogramm ab. Höhepunkt war am Schluss ein Geburtstagsvideo für Burgebrach und die Übergabe eines Geburtstagskuchens durch die Kinder
Jule und Mona Enzbrenner. 
Im anschließenden gemütlichen Teil tauchten immer wieder an anderer Stelle die drei Musiker von „Red Pack“ auf und verbreiteten gute Stimmung.

 


Die Bürgermeister dankten allen, die zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetragen haben.