Marktgemeinderat Burgebrach befasst sich mit der Verkehrsplanung

Wie kann der Verkehr in Zukunft im Hauptort Burgebrach optimiert werden – dieses Thema behandelte der Marktgemeinderat in seiner Sitzung. Dr.-Ing. Ralf Huber-Erler und M.Sc. Jakob Schaller vom beauftragten Büro R+T Verkehrsplanung GmbH, Darmstadt, stellten dazu ihre ersten Ergebnisse vor.

Wie kann der Verkehr in Zukunft im Hauptort Burgebrach optimiert werden – dieses Thema behandelte der Marktgemeinderat in seiner Sitzung. Dr.-Ing. Ralf Huber-Erler und M.Sc. Jakob Schaller vom beauftragten Büro R+T Verkehrsplanung GmbH, Darmstadt, stellten dazu ihre ersten Ergebnisse vor. Im Rahmen einer Bestandsanalyse wurden im November 2020 Verkehrszählungen an verschiedenen markanten Standorten durchgeführt. Insgesamt wurden an einem Tag 29.000 Kraftfahrzeuge im Ort gemessen: im Binnenverkehr 6.800 Kfz, im Quell-/Zielverkehr 12.500 Kfz und im Durchgangsverkehr 9.700 Kfz. Neben dem Verkehrslärm wurden dann noch die Verkehrsführungen der Radwege und der Fußwege sowie der Parksituation erfasst.

Es wurde festgestellt, dass sich der Knotenpunkt Treppendorfer Straße / B22 an seiner Leistungsgrenze befindet. An der Hahner-Kreuzung ist eine Verbesserung des Ampelprogramms erforderlich. Radverkehrsanlagen seien entlang der Ampferbacher Straße wünschenswert. Defizite gebe es bei den Wegen für die Fußgänger im Zentrum. Die im Ortskern vorhandenen 212 Parkflächen seien zu bestimmten Tageszeiten teilweise völlig ausgelastet.

Im Hinblick auf zunehmender Bevölkerungsentwicklung, Zunahme der Einzelhandelsbetriebe, erhöhtes Verkehrsaufkommen usw. ermittelte das Büro neben dem Istzustand auch die Verkehrsbelastungen der Durchgangsstraßen mit einer Prognose für das Jahr 2035.

Das Planungsbüro hatte mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, die Knotenpunkte und die erhöhte Verkehrsauslastung verschiedener Straßen zu entschärfen. Zur Entzerrung des Verkehrsaufkommens in der Ampferbacher Straße und einer Entlastung im Zentrum, der Verbesserung der Verkehrssicherheit im Radverkehr und zur Entlastung der Verkehrsknotenpunkte sei eine Nordwestumgehung von der Staatsstraße aus Ampferbach kommend auf die B22 westlich von Burgebrach – zwar äußerst planungs- und kostenintensiv - zielführend. Am östlichen Ortseingang an der Einmündung Industriestraße könne mit einem Kreisverkehr der Verkehrsfluss verbessert werden.

Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk führte dazu aus, dass dieses Thema weiter entwickelt werden müsse und sich der Marktgemeinderat in seiner bevorstehenden Klausurtagung näher befassen werde. Die vorhandenen Ergebnisse bieten auch Grundlage für Gespräche mit den weiteren Straßenbaulastträgern. So könne bereits jetzt ohne bauliche Veränderung die Ampeleinstellung an der Hahnerkreuzung optimiert und lt. Gutachten um bis zu 40 % verbessert werden.
 

Städtebauförderungsmaßnahmen

Für das Jahr 2022 werden wieder viele laufende und auch neue Städtebauförderungsmaßnahmen bei der Regierung von Oberfranken angemeldet, u.a. die Ortskernsanierungen Burggraben-Teilbereich Hauptstraße, Hauptstraße (Rathaus bis Kreuzung Schwan), Marktstraße West, Grunderwerb, Planung Abbruch und Neubau Schmälinghaus, die Gestaltungsfibel, das Verkehrskonzept, die Neugestaltung des Dorfangers, die Brunnengestaltung und weitere. Insgesamt stehen förderfähige Kosten in Höhe von 4,6 Mio. € im Raum.
 

Zuschüsse

Die kulturellen und sporttreibenden Vereine des Marktes Burgebrach erhalten gemäß der Zuschussrichtlinie heuer einen gemeindlichen Zuschuss von insgesamt rund 58.000 €. Investitionsmaßnahmen werden zusätzlich gefördert, so der Bürgermeister.

Anlässlich der anstehenden Einweihung der sanierten Kirche in Ampferbach übernimmt der Markt Burgebrach die Druckkosten für einen neuen Kirchenführer in Höhe von 4.226 €.

 

Elke Pieger, 21.10.2021