Machbarkeitsstudie zur Rathauserweiterung im Marktgemeinderat vorgestellt

Zur Rathauserweiterung hat der Markt Burgebrach das Nachbaranwesen in der Hauptstraße erworben. Welche Möglichkeiten bieten sich zur Erweiterung des Verwaltungsgebäudes?

Diese Informationen erläuterte der mit einer Machbarkeitsstudie beauftragte Dipl.-Ing. TU Christoph Gatz, Bamberg, dem Marktgemeinderat Burgebrach in seiner Sitzung.

Das Gebäude habe nur eine knappe Verbindung zum Rathaus. In einer Bestandaufnahme stellte Gatz fest, dass das 5-geschossige Gebäude aufgrund eines hohen Grundwasserstandes Feuchtigkeitsschäden aufweist. Es seien Schäden in Putz und Sockel erkennbar. Großer Sanierungsstau herrsche auch bei den Fenstern. Neben energetischen Mängeln seien Schall-, Wärme- und Brandschutzanforderungen nicht eingehalten. Immer wieder seien störende Einbauten errichtet worden, im rückwärtigen Bereich eine Garage und ein Treppenhausanbau. Die Außenfassade mit einer Dachlandschaft auf drei Etagen weise keine historischen Elemente mehr auf. Insgesamt fasste Gatz zusammen, dass ein Umbau des Gebäudes für eine Erweiterung nicht zuletzt auch wegen der kleinteiligen Raumstrukturen und unterschiedlichen Gebäudeebenen ungeeignet sei. „Wir sollten eher über einen Ersatzbau nachdenken“, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk, „um so eine ordentliche Planungsgrundlage zu erhalten“. Diese Auffassung teilte auch der Marktgemeinderat einstimmig. Zunächst soll ein Rückbau mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt werden. Das Gebäude steht im Historischen Ortskern Burgebrach. Die Maßnahme könnte über Städtebauförderungsmittel bezuschusst werden. 

Wohnbaugebiet Sandhof wird ausgewiesen

Im Nordosten von Burgebrach weist der Markt Burgebrach ein weiteres Baugebiet „Sandhof“ zur Wohnbebauung aus. Im Anschluss an die vorhandene Bebauung des Baugebietes „Lange Orles“ sind über eine Nord-Süd-Erschließung 15 Baugrundstücke mit jeweils max. zwei Wohneinheiten geplant. Die Fläche ist im Osten begrenzt durch ein anschließendes Wasserschutzgebiet in Richtung Grasmannsdorf. Der Marktgemeinderat billigte den vorgestellten Entwurf zur frühzeitigen Beteiligung der Bürger und der Träger öffentlicher Belange.

Zuschüsse werden gewährt

Der Markt Burgebrach gewährt dem SV Ober- Unterharnsbach e.V zu verschiedenen anstehenden Maßnahmen Zuschüsse: Für die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von 15.000 € und für die Bohrung eines Brunnens zur Wasserversorgung für die Sportplatzberegnung mit Kosten von voraussichtlich 13.000 €. Gemäß seiner Zuschussrichtlinie werden jeweils nach Vorlage eines Verwendungsnachweises 20 % bewilligt. Zur Fertigstellung des Festplatzes am Sportgelände übernimmt der Markt die kompletten Materialkosten in Höhe von voraussichtlich 2.000 €.

Einen erneuten Zuschuss zur Sanierung des Pfarrhauses stellte die Kath. Kirchenstiftung St. Vitus aufgrund höherer Baukosten als geschätzt. Bereits im Jahr 2017 gewährte der Markt Burgebrach 10 % der geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 132.500 € und hat einen weiteren Zuschuss in gleicher Höhe in Aussicht gestellt, falls eine Finanzierungslücke nach Abschluss der Maßnahme vorliege. Die Sanierung sei eine gelungene Maßnahme und werte den Historische Ortskern erheblich auf, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. Der Marktgemeinderat beschloss einen Zuschuss in gleicher Höhe von 132.500 € zu gewähren.

Brückenheilige auf der Nikolaibrücke werden restauriert

Der Markt Burgebrach beschließt eine Restaurierung der sieben Brückenheiligenfiguren auf der Nikolaibrücke bei Grasmannsdorf. Nach Empfehlung des Landesamtes für Denkmalpflege sollen die denkmalgeschützten Heiligenfiguren über einen Zeitraum von drei Jahren vor Ort fachgemäß saniert werden. Dazu wurde empfohlen, über einen Fachplaner ein Leistungsverzeichnis erstellen zu lassen und eine Ausschreibung zu veranlassen. Der Marktgemeinderat stimmte dem vorgestellten Konzept zu und beauftragte in nichtöffentlicher Sitzung die Restauratorin Yvonne Schubert aus Bamberg mit der fachplanerischen Begleitung.

Durch die Coronapandemie konnten die Eltern der systemrelevanten Berufe ihre Kinder in der Mittagsbetreuung betreuen lassen, jedoch nicht in vollem Umfang. Der Markt Burgebrach übernimmt die Kosten anteilig für die Zeit, in der eine Betreuung nicht möglich war.

 

Elke Pieger