Pressebericht vom 14.03.2017 (Sitzung des Marktgemeinderates)

Anleser des Neuer Rufbus für Burgebrach, Sanierung Pfarrhaus Burgebrach 

Die Ampel ist das beherrschende Thema, wenn es um die Verkehrsführung in Burgebrach geht. Die Sorgen der Bürger liegen dem Markt Burgebrach sehr am Herzen. Die Verwaltung ist mit diesem Thema auch stets im Gespräch mit dem Staatl. Bauamt Bamberg, dem Baulastträger der Bundesstraße 22, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. In den letzten Monaten haben Untersuchungen stattgefunden, die eine Grundlage für eine strukturelle Verbesserung bieten können. Die neuesten Erkenntnisse hat der zuständige Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamtes, Baudirektor Norbert Schmitt, im Marktgemeinderat auch der stattlichen Anzahl der Zuschauer dargestellt.

Seit ca. eineinhalb Jahren staut sich der aus Bamberg kommende Verkehr zu bestimmten Zeiten - vor allem zwischen 16 und 18 Uhr teilweise von der Hahnerkreuzung bis zur Kläranlage zurück, rund 1 km. Um diese Ursache zu ergründen, wurden im September vergangenen Jahres Kameras an der Ampelanlage, an der Bushaltestelle der B22 und an der Einmündung Mühlgraben zur Videoüberwachung montiert. Es zeigte sich, dass die Ursache bei den wegen Gegenverkehr wartenden Linksabbiegern in die Försdorfer Straße liegt. Die Fahrzeuge, die geradeaus fahren möchten, kommen dann nicht vorbei, in der Zwischenzeit schaltet die grüne Ampel wieder um, weil die verkehrsabhängige Ampelschaltung keinen weiteren Verkehr mehr erkennt. Schmitt zeigte im Schnelldurchlauf Ausschnitte des aufgezeichneten Verkehrs, die diese Situationen belegen. In einer programmierten Simulation war erkennbar, dass mit Einrichtung einer Linksabbiegespur für drei Fahrzeuge in Richtung Försdorfer Straße eine erhebliche Verbesserung des Verkehrsflusses erzielt werden kann. Zunächst soll provisorisch bereits im April durch Markierungen der Straße eine Fläche für die Linksabbieger gekennzeichnet werden. Eine dauerhafte Einrichtung bedarf erst einer Vermessung und anschließend vermutlich einer geringfügigen Verbreiterung der Fahrbahn, die noch in diesem Jahr fertiggestellt werden soll. Im Weiteren soll eine Rechtsabbiegespur Richtung Ampferbach eingerichtet werden, für die in Verlängerung der bestehenden Busbucht eine eigene Fahrspur entstehen soll Dazu sei jedoch durch die unmittelbare Angrenzung des Mühlbaches eine größere, aufwändige Baumaßnahme notwendig. Schmitt wies darauf hin, dass ¾ der Bevölkerung Burgebrachs südlich der B 22 wohnt und davon 2/3 nur über die Försdorfer und die Treppendorfer Straße erschlossen ist. Bei der weiteren Bauleitplanung hielt er eine eingehende Überprüfung der Verkehrsführung in Burgebrach unumgänglich. Dies bekräftigte auch Bürgermeister Maciejonczyk. Der Marktgemeinderat hat deshalb beschlossen, die Kosten für ein Verkehrsgutachten ermitteln zu lassen. Weiter drängte der Bürgermeister auf eine unmittelbare Planung zur Einrichtung der Rechtsabbiegespur. Auch will man den Anliegen der Anwohner und der Schichtarbeiter Rechnung tragen, und die Ampel nachts abschalten und nur für Fußgängerüberquerungen bei Bedarf zu schalten. Dafür sei - so Schmitt - zunächst eine Verkehrsschau mit dem Landratsamt als zuständige Verkehrsbehörde erforderlich, die eine entsprechende Anordnung trifft. Bürgermeister Maciejonczyk dankte Baudirektor Schmitt, der seit neuestem für dieses Aufgabengebiet zuständig ist und sich sofort umfassend mit der stockenden Verkehrsführung in Burgebrach beschäftigt hat.

Neuer Rufbus für Burgebrach

Aus Sicht des Marktes Burgebrach soll im Gemeindegebiet ein Angebot für den Bedarfsverkehr vorgehalten werden. Aufgrund fehlenden Mitwirkens der umliegenden Gemeinden scheiterte die Fortführung des „Rufbusses" zur Vernetzung der Gemeinden untereinander, und das, obwohl der Markt Burgebrach ein für die Nachbargemeinden optimiertes Finanzierungskonzept angeboten hatte.

 

Für den Markt Burgebrach wird nun explizit - zunächst probeweise für sechs Monate - ein Rufbus mit dem Ziel eingesetzt, alle 27 Gemeindeteile miteinander zu verknüpfen. Mit dem örtlichen Busbetrieb der Fa. Spörlein als Partner konnte ein unkompliziertes Konzept ausgearbeitet werden. Ab 24. April 2017 steht den Bürgerinnen und Bürgern von Montag bis Freitag jeweils von 8 - 12 Uhr und von 14-18 Uhr nach vorheriger, rechtzeitiger Anmeldung bei der Fa. Spörlein das Angebot bereit, zwischen den Gemeindeteilen zu pendeln. Jede Fahrt kostet dem Fahrgast 1,50 €. Es werden die ausgewiesenen Bushaltestellen angefahren. Der Markt Burgebrach bezuschusst diese Maßnahme mit einer monatlichen Pauschale sowie einer weiteren Entschädigung, die sich nach dem Aufwand bemisst. Seitens des Landkreises Bamberg ist eine Förderung von 50 % der Kosten - max. 2.500 € zu erwarten. Der Marktgemeinderat stimmte dem neuen Rufbuskonzept geschlossen zu.

Sanierung Pfarrhaus Burgebrach

Die katholische Kirchenstiftung Burgebrach saniert ihr denkmalgeschütztes Pfarrhaus und beantragte einen Zuschuss beim Markt Burgebrach. Die gesamten Baukosten belaufen sich demnach auf geschätzte 1,325 Mio. €. Zunächst gewährt der Markt Burgebrach eine Zuwendung in Höhe von 10 % der Kosten. Sollte nach Abschluss der Baumaßnahme eine Deckungslücke entstehen, kann ein weiterer Antrag gestellt werden.

Allerdings setzte der Marktgemeinderat voraus, dass der angrenzende Pfarrgarten dem Markt Burgebrach langfristig als öffentliche Fläche zur Verfügung gestellt wird. Im Rahmen der Städtebauförderung sind zur Verbesserung des Verkehrsraumes in diesem Bereich Gestaltungsmaßnahmen vorgesehen.

Ebenfalls auf Antrag der Kath. Kirchenstiftung Burgebrach gewährt der Markt Burgebrach zur Beschaffung von Elektrogeräten für den Kindergarten St. Vitus einen 50%-igen Anteil in Höhe von rund 2.700 €.

 

Zur Beschaffung eines gebrauchten Rettungswagens gewährt der Markt Burgebrach der BRK Bereitschaft Steigerwald-Ebrachgrund einen Zuschuss in Höhe von 3.000 €.

 

Für Ersatzbeschaffungen von Spielgeräten auf den gemeindeeigenen Spielplätzen investiert der Markt Burgebrach heuer wieder einen stattlichen Betrag in Höhe von über 30.000 €.