Die Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald schafft baurechtliche Voraussetzungen für eine Freiflächenphotovoltaikanlage in Zettmannsdorf

Zur Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage in Zettmannsdorf hat der Gemeinderat mit den Aufstellungsbeschlüssen zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes und des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Freiflächenphotovoltaik Zettmannsdorf“ die Bauleitplanverfahren eröffnet.

Nördlich von Zettmannsdorf plant ein Projektentwickler auf einer Fläche von ca. 10 ha die Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage.

Mit dem Thema Solarenergienutzung beschäftigt sich der Gemeinderat bereits seit 2022, so Erster Bürgermeister Dirk Friesen. In einer Klausurtagung wurden unterschiedliche Konzepte verschiedener Anbieter vorgestellt. In einem Gutachten wurden dann geeignete Flächen ermittelt. Nach eingehenden Überlegungen und Besichtigungen hat der Gemeinderat Potenzialflächen im Gemeindegebiet ausgewählt. Dazu wurden anhand eines Kriterienkataloges Richtlinien zur Solarenergienutzung im Gemeindegebiet erlassen.

Die Flächen nördlich von Zettmannsdorf sind als Potenzialflächen bestimmt, das Konzept des Projektentwicklers entspricht den gefassten Richtlinien. Die Wertschöpfung bleibt im Gemeindegebiet. So können sich Bürger finanziell an der Errichtung der Anlage beteiligen. Mit Einbeziehung einer gemeindlichen Fläche, der vollumfänglichen Gewerbesteuer sowie einer jährlichen Zuwendung gemäß Energieeinsparungsgesetz sind Einnahmen für die Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald in einem nicht unerheblichen Maß zu erwarten. Wesentliche Modalitäten wurden in einem städtebaulichen Vertrag zwischen dem Betreiber und der Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald vereinbart.

Der Gemeinderat billigte die von dem Landschaftsplaner Dipl.-Ing. Max Wehner vom Büro Team 4, Nürnberg, vorgestellten Entwürfe. Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung können die Bürger und die Träger öffentlicher Belange Kenntnis nehmen und ggf. Stellungnahmen abgeben.

ILE-Konzept

Auch die Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald hat großes Interesse an der Gründung einer Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) zur interkommunalen Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden Burgebrach, Frensdorf, Mühlhausen, Pettstadt, Pommersfelden und Wachenroth. Durch die Kooperation der im Ebrachtal gelegenen Kommunen könnten gemeinsame Themen, die überregional von Bedeutung sind, strategisch gemeinsam angegangen werden. Die kommunale Kooperation wird durch das Amt für ländliche Entwicklung begleitet und finanziell gefördert, so Bürgermeister Dirk Friesen.

Der Gemeinderat hat beschlossen, zur ILE-Gründung die anteiligen Kosten nach Abzug aller Förderungen von voraussichtlich ca. 3.000 € zu übernehmen.