Ausbau der Versorgungsleitungen in Zettmannsdorf

Bayernwerk verkabelt restliche Niederspannungsfreileitungen im Ortsteil Zettmannsdorf, Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald im Zuge der Erschließung des neuen Baugebietes.

-      Gemeinde wird zusätzlich die komplette Erdverkabelung, Ausbau der Straßenbeleuchtung und Aufbau eines Glasfaser-Leerrohrnetzes durchführen lassen

In diesen Tagen beginnt die Erschließung des Neubaugebietes "Zur Kapellenleite" in Zettmannsdorf. Dabei werden Niederspannungskabel der Bayernwerk Netz GmbH verlegt. Im Anschluss werden noch die restlichen Niederspannungsfreileitungen in Zettmannsdorf verkabelt. Rund 4 Kilometer Niederspannungs- und Mittelspannungskabel werden künftig durch Zettmannsdorf verlaufen. Nach Abschluss der Baumaßnahme und Umstellung der Hauseigentümer kann das gesamte Freileitungsnetz abgebaut werden. Im Zuge der Baumaßnahme ist geplant, die bestehende Trafostation neben dem Feuerwehrhaus durch eine Kompaktstation in der Nähe des Spielplatzes zu ersetzen. Zusätzlich werden ebenfalls die Leitungen für das Straßenbeleuchtungsnetz des Ortsteils in die Erde verlegt und teilweise neue LED-Leuchten aufgestellt.

 

Die Gemeinde Schönbrunn hat den Aufbau eines eigenen Glasfasernetzes beschlossen. "Um Synergieeffekte zu nutzen", so Bürgermeister Dirk Friesen, "wird die Gemeinde in Kooperation mit dem Bayernwerk in Zettmannsdorf bereits anfangen ein Speedpipe-Netz aufbauen. Über das Leerrohrnetz werden alle Hauseigentümer kostenfrei angeschlossen. Lediglich die private Hausverkabelung und -verteilung sind von jedem selbst zu tragen. Die Gemeinde wird im Zuge dessen für die komplette Erdverkabelung und den Ausbau der Straßenbeleuchtung rund 165.000 Euro und für den Aufbau eines Glasfaser-Leerrohrnetzes im kompletten Gemeindeteil Zettmannsdorf rund 310.000 Euro investieren.

Der Netzbetreiber hat die Baumaßnahme in enger Abstimmung mit den örtlichen Verwaltungen geplant. "Das Bayernwerk wendet für die Erneuerung bzw. Verstärkung des lokalen Stromnetzes rund 500.000 Euro auf", so der Projektant des Bayernwerks Michael Heimbach. Die Verkabelungsarbeiten sollen bis Mitte 2023 abgeschlossen sein.

 

Ohne Stromnetz keine Energiewende

Im gesamten Netzgebiet erneuert das Bayernwerk Leitungen und macht sie fit für die Energiewende. Mehr als 300.000 Anlagen für regenerative Energien sind bereits am Bayernwerk-Netz angeschlossen. Weil aber Wind und Sonne nicht konstant Energie liefern, müssen Energieflüsse intelligent gesteuert werden. Dafür braucht es stabile, zukunftsfähige Netze. „Wir sind dabei, die Netze in Bayern auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene systematisch auszubauen. Immerhin geht es um die Versorgung von rund sieben Millionen Menschen im Freistaat. Verteilnetze bekommen für den Klimaschutz und die Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Denn es gilt: ohne Verteilnetze keine Energiewende“, sagt Edgar Müller (Kommunalbetreuer bei der Bayernwerk Netz GmbH).

 

v.l. VG Burgebrach - Stefan Menz, Projektant des Bayernwerks – Michael Heimbach, Erster Bürgermeister Dirk Friesen, Kommunalbetreuer der Bayernwerk Netz GmbH – Edgar Müller, VG Burgebrach - Geschäftsstellenleiter Markus Kraus