Dies ist nur einer großen Gemeinschaftsleistung und dem Engagement vieler zu verdanken. So können wir in der Rückschau mit Stolz und Dankbarkeit auf unsere 1000-jähri- gen Jubiläen zurückblicken und zwar in Burgebrach und Ampferbach gleichermaßen.
Neben allen Feierlichkeiten, Events und gesellschaftlichen Höhepunkten, ist es in der öffentlichen Wahrnehmung fast ein wenig nach hinten gerückt, dass wir die vergangenen 12 Monate intensiv genutzt haben, um auch unsere Gemeindeentwicklung voranzutreiben.
So wurden auch 2023 wieder zahlreiche Projekte neu angestoßen, Planungen abgeschlossen, weitreichende Vereinbarungen geschlossen, Baumaßnahmen begonnen und Beschaffungen getätigt.
Im Bereich der Bauleitplanungen und (Bau)gebietserschließungen konnten dabei mit Verfahren und Maßnahmen in Mönch-sambach, Dietendorf, Gewerbegebiet Krumbach, Wohngebiet Krumbach, Wohngebiet Stappenbach, Erweiterung Förderschule Stappenbach, Dürrhof, Dippach, Lagerhausstraße Burgebrach gleich neun Planungsverfahren bearbeitet, abgeschlossen bzw. deren Umsetzung angegangen oder realisiert werden.
Dorferneuerungen in Dippach und Treppendorf haben erkennbare Fortschritte in der Bauumsetzung erfahren. Nach dem gelungenen Neubau des Dorfgemeinschaftshauses Dippach wurde inzwischen das neu gefasste Bachbett der Dippach hergestellt, die Oberflächenentwässerung in ersten Teilbereichen hergestellt und der Straßenbau erfolgreich begonnen. Der Ausbau der Kreisstraße in Treppendorf konnte in einem ersten Abschnitt ebenfalls realisiert werden. Umfangreiche Kanalarbeiten sind dem vorangegangen. Die Gestaltung der Randbereiche samt Gehwege und einzelner Grünflächen lassen schon erkennen, dass die Gesamtmaßnahme eine deutliche Aufwertung für den gesamten Ort sein wird.
Auch der Schutz unserer Bürgerschaft hat weiterhin hohe Priorität. Ob aktueller Krisen ist der Bevölkerungs- und Katastrophenschutz wieder mehr in den Fokus gerückt. Eine eigene Lenkungsgruppe hat dazu Gedanken entwickelt, wie der Bevölkerungsschutz in Großschadenslagen vor Ort organisiert werden kann. Auch dabei sind uns unsere Feuerwehren ein aktiver Partner. Die Fortschreibung des Feuerwehrkonzeptes sowie weitere erforderliche Anschaffungen stellen dabei die optimale Versorgung und Hilfeleistung auch für die Zukunft sicher.
Mit dem Erweiterungsbau der Schule und den Sanierungsmaßnahmen im Bestand liegen die größten Investitionen unserer Marktgemeinde im Bereich der Bildung. Der Neubau ist weit vorangeschritten, so dass eine planmäßige Nutzung zum kommenden Schuljahr gesichert ist. Erfreulich ist festzustellen, dass auch diese Maßnahme trotz aller Verwerfungen in der gesamten Baubranche genau im Kostenplan liegt.
Die Erweiterung und Generalsanierung unseres Rathauses geht auch zügig voran. Der Rückzug der Verwaltung an die alte, neue Stätte kann planmäßig Mitte 2024 erfolgen.
Im Bereich der Städtebauförderung konnte der Teilbereich Würzburger Straße/ Treppendorfer Str. abgeschlossen werden und stellt eine deutliche Aufwertung dar. Ebenso konnte durch die Umgestaltung des Dorfangers ein attraktiver Ort mit viel Aufenthaltsqualität geschaffen werden.Der Brunnenplatz an der Hauptstraße 24 mit der neuen Brunnenanlage ergänzt dies ganz wunderbar.
Der Bereich der erneuerbaren Energien hat viel Raum in der Diskussion eingenommen. 2 öffentliche Bürgerversammlungen, 3 Eigentümerversammlungen und zwei Gemeinderatssitzungen gaben Gelegenheit hier gemeinsam zu diskutieren bzw. sich zu informieren. So konnten in großem Einvernehmen richtungsweisende Beschlüsse gefasst werden, vorhandene Vorranggebiete selbst in verträglichem Maße zu gestalten und in Sachen Freiflächen-Photovoltaik die Entwicklung auf gemeindlichen Flächen im Sinne der Allgemeinheit zu steuern.
Die neu zu errichtende Mobilstation in der Lagerhausstraße befindet sich im Zusammenhang mit der Generalsanierung des Straßenzuges samt aller leitungsgebundenen Versorgungseinrichtungen gerade in der Umsetzung. Im August 2024 wird hier der ÖPNV im Gesamtkonzept des Landkreises Bamberg seine Haltestation in Betrieb nehmen können.
Wir freuen uns darüber hinaus, dass auch im Bereich der Kirche weiter investiert wird und nach langen Jahren der Planung nun die Sanierung der Pfarrkirche St. Vitus in den Startlöchern steht. Möglich ist dies u. a. auch weil der Markt Burgebrach ebenso seine finanzielle Unterstützung zugesagt hat.
Weitere Maßnahmen wie die Straßensanierung in Büchelberg, der Gesundheitsparcour an der Steigerwaldkinik, die Sanierung der Brückenheiligen bei Grasmannsdorf sollen an dieser Stelle ebenso Erwähnung finden.
Im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft haben wir uns intensiv mit der zwingend erforderlichen Ertüchtigung unserer Kläranlage beschäftigt. Die Baumaßnahme geht ebenfalls zügig voran, wenngleich die Gesamtinvestition in Höhe von 7,5 Mio. Euro enorm ist.
Es ist erfreulich, dass wir die durch die Finanzierung der Maßnahme entstehenden finanziellen Belastungen für die Bürger sehr moderat halten können.
Besonders erfreulich war vor wenigen Tagen die Übergabe der Fördermittel des Freistaates Bayern in Höhe von rund 5,9 Millionen Euro für den Ausbau unseres gemeindeeigenen Glasfasernetzes. Damit liegen nun alle Voraussetzungen vor, dass im Frühjahr 2024 auch die konkreten Baumaßnahmen für den Netzausbau beginnen und in einem umfangreichen Stufenplan sukzessive im gesamten Marktgemeindegebiet dann ausgerollt wird.
Die vor wenigen Tagen im Marktgemeinderat vorgestellte Machbarkeitsstudie zum Gasthof „Goldener Hirsch“ gibt eine klare Perspektive zur weiteren Entwicklung des Projektes. Zwar wird die Planung sowie die Aktivierung verschiedenster Förderkulissen noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, dennoch lassen sich aus den gewonnenen Erkenntnissen Perspektiven zur Realisierung des Vorhabens entwickeln.
All diese Maßnahmen, deren Aufzählung noch nicht einmal vollständig ist, haben wir im Jahr 2023 bearbeitet und vorangetrieben. Mein herzlicher Dank gilt deshalb allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Verwaltung sowie dem Bauhof und allen zugeordneten Bereichen, die durch ein Höchstmaß an Fleiß diese Aufgabenfülle (oftmals neben dem Tagesgeschäft) überhaupt erst möglich machen. Ebenso danke ich den Kolleginnen und Kollegen aus dem Marktgemeinderat für die offene und konstruktive Arbeit und den hervorragenden Chorgeist, der sich immer an der Sache orientiert. Auch meinem Schönbrunner Kollegen im Bürgermeisteramt, Dirk Friesen, möchte ich für die äußerst vertrauensvolle Zusammenarbeit meinen großen Dank aussprechen.
Das Jahr 2023 war für unsere Marktgemeinde Burgebrach aufgrund des Jubiläums sicher ein ganz besonders. Dennoch haben wir auch wieder viele Maßnahmen und Projekte zur stetigen Verbesserung von Infrastruktur und Lebensqualität auf den Weg bringen und umsetzen können.
Allen die sich in diesem besonderen Jahr eingebracht haben, gilt mein herzlicher Dank.
Ich wünsche Ihnen allen zunächst noch eine besinnliche Adventszeit und ein paar ruhige Weihnachtstage im Kreise Ihrer Liebsten. Möge Ihnen allen das Jahr 2024 auch weiterhin beste Gesundheit und Zufriedenheit sowie viel Freude an der gemeinsamen Begegnung bringen.
Ihr
Johannes Maciejonczyk
Erster Bürgermeister
Markt Burgebrach
