Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates Schönbrunn i. Steigerwald

In seiner letzten Sitzung in diesem Jahr beschäftigt sich der Gemeinderat Schönbrunn i. Steigerwald unter anderem mit dem Zuschussantrag der Kath. Kirchenstiftung Schönbrunn für die Neugestaltung der Außen- und Gartenanlage der Kindertagesstätte in Schönbrunn.

Nachdem der Anbau der Kinderkrippe im Jahr 2021 eingeweiht wurde, ist nun auch die Erneuerung des Außen- und Gartenbereichs geplant. Der Garten wurde vor über 30 Jahren beim Neubau des Kindergartens komplett neu angelegt, aber seitdem nur instandgesetzt. Die Pflastersteine auf den Wegen haben sich bereits stark gesetzt, so dass bei Regen tagelang große Pfützen bleiben. Ebenso sind die alten Spielgeräte bereits seit längerem abgebaut, da diese entweder defekt oder zu gefährlich für die Kinder waren. Nun ist bei der Neugestaltung einiges geplant, wie ein Fußballplatz mit Minitoren, eine Spielküche, eine Bobbycar-Rennstrecke, ein Fühl- und Balancierpfad, verschieden Hochbeete, der Zaun zur Abgrenzung des Weges zum Garten und vor allem das Herzstück: ein Kletterkombigerät mit Rutsche, Türmen und verschiedenen Aufgängen. Auch die Bepflanzung und die Pflasterwege werden erneuert. Nach Rücksprache mit der Leitung der Kindertagesstätte Sandra Sandmann, erklären sich der Elternbeirat und die Eltern bereit, mitzuhelfen, um Kosten einsparen zu können und sich im Gegenzug das teure Kletterkombigerät im Wert von ca. 36.000 € leisten zu können. Auch der gemeindliche Bauhof wird begleitend zur Seite stehen. Ebenso gibt es bereits die Zusage, dass Mitarbeiter der Fa. Bosch Bamberg im Rahmen ihrer Ausbildung bzw. Umschulung zur Unterstützung sozialer Projekte, beim Aufbau des Kletterkombigerätes unterstützen. Der Gemeinderat beschließt nach eingehender Diskussion einstimmig, die Neugestaltung gemäß den Zuschussrichtlinien der Gemeinde zu bezuschussen und 50 % der Gesamtkosten nach Abzug weiterer Fördermöglichkeiten zu übernehmen. Dies ist ein gemeindlicher Anteil von fast 22.000 €.

Weiter ging es mit der Feststellung der Jahresrechnung 2021. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses Otmar Oppelt berichtete von der örtlichen Prüfung der Jahresrechnung und gibt den Bericht dazu bekannt, erläuterte die Vorgehensweise, die geprüften Unterlagen, sowie die Hinweise mit Handlungsempfehlungen zur Jahresrechnung. Der Gemeinderat nimmt den Bericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2021 zur Kenntnis.

Die Jahresrechnung wurde mit einem Gesamthaushalt von 7.160.055,19 €, einer Zuführung zum Vermögenshaushalt von 585.018,76 € und einem Überschuss von 1.557.378,20 € abgeschlossen.

Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Entlastung zur Jahresrechnung 2021.

Anschließend gab Bürgermeister Dirk Friesen seinen Jahresbericht bekannt. Nach elf Gemeinderatssitzungen, zwei Sitzungen des Sport- und Kulturausschusses, zwei Sitzungen des Bauausschusses, eine Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses und einer Klausurtagung konnten dieses Jahr viele Projekte verwirklicht werden. Anfang des Jahres hielt Corona die Gemeinde noch fest im Griff. Es wurde neben dem Testzentrum, das durch viele ehrenamtliche Helfer eineinhalb Jahre bis Juni 2022 bestehen bleiben konnte, auch ein Impfzentrum mit Hilfe der Hausarztpraxis Am Eichelberg umgesetzt werden. Weiter wurde die Gemeinde durch die Flüchtlingskrise auf die Probe gestellt. Die 26 ankommenden Flüchtlinge musste im Gemeindegebiet untergebracht und z.T. betreut werden. Im März fand der Spatenstich zur Dorferneuerung Grub statt. Derzeit werden noch die Versorgungsleitungen bis zur Einengung im Ort erstellt und die Asphaltschicht ist bis Ende des Jahres bis dorthin geplant. Im Sommer konnte der Spatenstich zum Baugebiet in Zettmannsdorf stattfinden.  Die Asphaltierung ist bis Ende des Jahres und die Erdverkabelung für ganz Zettmannsdorf für das kommende Jahr geplant. Erfreulicherweise konnte Bürgermeister Friesen feststellen, dass es bisher keine Absagen der Bauplätze gibt. Zur Gewährleistung eines sicheren Schulweges konnte der Gehweg in der Siedlungsstraße markiert werden. Die Kläranlage Zettmannsdorf/Oberneuses wurde saniert. Die Planungen zur Errichtung eines Gehweges und einer Lichtsignalanlage in der Zettmannsdorfer Straße konnte vorangebracht werden und sollen 2023 umgesetzt werden. In diesem Jahr konnten drei digitale Sirenen für die Standorte Oberneuses, Niederndorf und Schönbrunn, Hohenrothweg angeschafft werden, die zu 100 % gefördert wurden. Ebenso konnten die Ortsfeuerwehren mit insgesamt 24 Funkmeldeempfänger ausgestattet werden und für die Feuerwehr Grub/Frenshof konnte ein Notstromaggregat bestellt und ein Feuerwehrauto beauftragt werden. Der Glasfaserausbau für alle Ortsteile ist beantragt, ein Solarflächenkataster wurde erstellt und veröffentlicht. Für eine bessere Mobilfunkverbindung wurde der Bau eines Mobilfunkmastes nördlich von Grub beschlossen und für den 05.02.2023 ist der Bürgerentscheid zum geplanten Misch- und Gewerbegebiet „Seeleite“ in Schönbrunn geplant. Weiterhin wurde die jährliche Bürgerversammlung und eine Jungbürgerversammlung durchgeführt, auch das Ferienprogramm wurde erfolgreich angenommen und bei den Veranstaltungen gelobt. Auch die jährliche Baumpflanzaktion für unsere Neugeborenen konnte im Herbst wieder stattfinden.

Besonders bedankte sich Bürgermeister Dirk Friesen beim Gemeinderat für die konstruktive Mitarbeit in diesem Jahr, so wie bei dem Zweiten Bürgermeister Hubertus Bickel für die gute Zusammenarbeit. Ebenso ist erfreulich so gute Mitarbeiter in der Verwaltung, im Bauhof, der Kläranlage und der Schule hinter sich zu haben, so der Bürgermeister und lobte auch die gute Partnerschaft mit dem Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Burgebrach Johannes Maciejonczyk.