Bei der Landkreis-Wette gab es nur Gewinner

integra Mensch, ein Bereich der Lebenshilfe Bamberg,
forderte den Landkreis und seine Gemeinden heraus:
Finden sich in einem Jahr 1964 Menschen, die sich für
Inklusion stark machen? 

Anlass der Landkreis-Wette war, dass die Lebenshilfe Bamberg im Jahr 1964 von
Eltern gegründet wurde, weil ihre Kinder mit Behinderung damals von allen gesellschaftlichen Bereichen
ausgegrenzt waren. Bereits nach 11 Monaten wurde die angepeilte Anzahl erreicht und die Wette
enschieden. Bei dieser Wette gab es jedoch keine Verlierer, dafür viele Gewinner und eine bunte Palette an
Erfolgsgeschichten. Zwei davon sind in Burgebrach die Beschäftigung von Michael Holzmann im Bauhof
und von Norbert Klein bei Bus und Reisen Spörlein. 

Bei der Abschlussveranstaltung der Wette im vollbesetzten Festzelt der Feuerwehr zeichnete Barbara Stamm,
Landtagspräsidentin a.D., die Gemeinden im Landkreis Bamberg für ihr Engagement aus und forderte
eine Kultur des Hinsehens. Diesen Wunsch griffen alle Bürgermeister gerne auf und erklärten sich bereit,
Menschen mit Handicap persönlich kennen zu lernen. 

Bürgermeister Johannes Maciejonczyk besuchte Norbert Klein an seinem Arbeitsplatz in der Firma
Spörlein und wurde von ihm in die Busreinigung eingewiesen. Regina Wohlpart, Bürgermeisterin von
Viereth-Trunstadt, schnitt gemeinsam mit Michael Holzmann Hecken und half tatkräftig im Bauhof in
Burgebrach mit.