Mit Euphorie ins neue Jahr - Neujahrsempfang des Marktes Burgebrach sorgt für volles Haus und beste Stimmung

Am 20. Januar 2019 fand der mittlerweile schon traditionelle Neujahresempfang des Marktes Burgebrach in der vollbesetzten Steigerwaldhalle statt.

Mit einem beeindruckenden Videoeinspieler ließ Bürgermeister Maciejonczyk zunächst das Jahr 2018 Revue passieren und veranschaulichte abgeschlossener Projekte und erzielte Meilensteine. So wurde Burgebrach 2018 zum Mittelzentrum erhoben, womit die zentrale Stellung im westlichen Bamberger Landkreis nochmals untermauert wird. Die Aufnahme der Steigerwaldklinik in die Reihe der akademischen Lehrkrankenhäuser bedeutet eine wichtige Weiterentwicklung des Gesundheitsstandortes Burgebrach. In enger Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Erlangen ist es so möglich die Steigerwaldklinik sowohl personell als auch fachlich zu stärken.

Auch das Jahr 2019 bietet wieder wichtige Weichenstellung im Markt Burgebrach. So konnte bereits am 
07. Januar der Betrieb der Kindertagesstätte St. Otto mit 123 Betreuungsplätzen unter der Trägerschaft der Kath. Kirchenstiftung St. Vitus aufgenommen werden. Besonders hervorzuheben ist, dass der Markt Burgebrach es in Zusammenarbeit mit dem kirchlichen Träger immer geschafft hat, für alle seine Kinder einen Betreuungsplatz sowohl im Kinderkrippen- als auch im Kindergartenbereich anzubieten.

Im Bereich des Gesundheitswesens gibt es weitere erfreuliche Nachrichten. So kann im Laufe des Jahres mit der Seniorentagespflege in der Häfnergasse ein weiteres Versorgungsangebot in Burgebrach in Betrieb gehen. Noch ganz am Beginn seiner Projektion steht die Entwicklung eines Gesundheitsparcours. Hier hat der Marktgemeinderat in seiner letzten Sitzung die Durchführung eines Pilotprojektes beschlossen. Mit der Unterstützung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie des Gesundheitsministeriums soll im Waldgebiet rund um die Steigerwaldklinik dieses bayernweite Pilotprojekt entwickelt werden.

Im Rahmen der Städtebauförderung wurde im vergangenen Jahr mit der Neugestaltung des Pfarrgartens begonnen. Gleichzeitig wird das Pfarrhaus durch die katholische Kirchenstiftung generalsaniert. Diese Arbeiten werden im Jahr 2019 fertiggestellt. Neben dieser Städtebauförderungsmaßnahme werden ab Februar auch die Bauarbeiten im Burggraben und der Hauptstraße beginnen. Hier werden u. a. die Abwasser- und Wasserleitungen erneuert, sowie die weiteren technischen Infrastruktureinrichtungen geschaffen. Kernpunkt wird die Neugestaltung des Straßenraumes durch ein barrierefreies Pflaster sein. Dass dem Markt Burgebrach alle Gemeindeteile am Herzen liegen zeigte Maciejonczyk exemplarisch am Projekt des Dorferneuerungsverfahrens Dippach.Hier soll bei einem Gesamtbudget von rund 2,2 Millionen Euro zahlreiche Maßnahmen zur Aufwertung des Ortes führen. Als erste Maßnahme eines ganzen Bündels wird in diesem Jahr der Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses erfolgen.

Im Bereich der zentralen Wasserversorgung werden die Ortsteile Küstersgreuth, Oberköst und Tempelsgreuth sowie Klemmenhof, Krumbach, Manndorf, Vollmannsdorf und Schatzenhof an das Netz der Wasserversorgung der Auracher Gruppe angeschlossen. Erst die Vorfinanzierung durch den Markt Burgebrach in Höhe von rund 3 Millionen Euro hat die Realisierung dieses weitreichenden Vorhabens möglich gemacht.

Aufgrund von steigenden Geburtenzahlen und einem erweiterten Angebot im Bereich der Mittagsbetreuung ist auch eine Erweiterung des Schulzentrums erforderlich. Dies wird zu einer weiteren Stärkung des Schulstandortes Burgebrach im Grund- und Mittelschulbereich führen. Die Planungen für dieses Gebäude sollen in diesem Jahr finalisiert werden, sodass im nächsten Jahr mit der Realisierung begonnen werden kann. Folgerichtig ist es nur, dass die Schule nicht nur im räumlichen Sinne wächst, sondern auch im Bereich der Digitalisierung weiter voranschreitet. Insgesamt werden 29 Klassenzimmer vollständig digitalisiert, d. h. sie bekommen entsprechende Smartpanels und Tablets um moderne Unterrichtseinheiten zu ermöglichen und einen zukünftigen Bildungsauftrag gerecht zu werden. In einem abschließenden Gedanken dankte 
1. Bürgermeister Johannes Maciejonczyk allen im gesellschaftlichen Leben engagierten Bürgerinnen und Bürgern für ihren Einsatz. Verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 2019, stellte er mit Blick auf Europa den Gemeinschaftsgeist in den Mittelpunkt.

 

 

Sichtlich begeistert von den vielfältigen Aktivitäten im Markt Burgebrach begann Bundestagsvizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich seine Festrede zum neuen Jahr. „Der Markt Burgebrach setzt die richtigen Weichenstellungen.“ Insbesondere beim Thema Digitalisierung gehe Burgebrach vorbildhaft voran.

Im Zentrum seiner Ausführungen stand im Weiteren dann der europäische Gedanke. Im Jahr der Europawahl forderte er alle Bürgerinnen und Bürger auf, sorgsam mit der eigenen politischen Verantwortung umzugehen und das Wahlrecht aktiv auszuüben.

„Ein gemeinsames Europa ist für den Einfluss in der Welt unerlässlich.“

Er schloss schließlich seine inspirierende Rede mit einem Zitat von Franz-Josef-Strauß: „Bayern meine Heimat, Deutschland mein Heimatland und Europa meine Zukunft.“

Anschließend wurden für besondere Leistung in der Marktgemeinde Burgebrach im Bereich Gesellschaft
Herr Richard Röckelein, im Bereich Wirtschaft und Beruf Herr Tobias Schmäling und im Bereich Kultur die Frauenvokalgruppe Frequenzia geehrt.

Herr Röckelein hat Zivilcourage bewiesen indem er als Passant bei einem Raubüberfall richtig handelte und durch sein beherztes Eingreifen im weiteren Verlauf dazu beigetragen hat, dass die Täter gefasst werden konnten. Dafür wurde er durch den Bayerischen Innenminister mit der Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit ausgezeichnet. Landrat Johann Kalb und 1. Bürgermeister Maciejonczyk würdigten dies im Rahmen des Neujahrsempfangs.

Als Landessieger des Leistungswettbewerbs im Handwerk wurde Tobias Schmäling geehrt. Beschäftigt bei der Firma Lang in Frenshof hat er sich durch eine herausragende Prüfung im Schneidewerkzeugmechaniker-Handwerk nun für den Bundeswettbewerb qualifiziert.

Die Frauenvokalgruppe Frequenzia wurde vor 26 Jahren gegründet. Höhepunkte ihres bisherigen Wirkens waren sicherlich Auftritte in Prag, Mailand, Wien und bei Rundfunk- und Fernsehaufnahmen des Bayerischen Rundfunks. Die Frauenvokalgruppe nahm am Leistungssingen des Fränkischen Sängerbundes teil, konnte sich gegen 17 Chöre in verschiedenen Leistungsstufen durchsetzen und das Prädikat „Leistungschor des Fränkischen Sängerbundes“ (Stufe A) erreichen.

Bürgerstiftung trägt Früchte

Die Bürgerstiftung wurde im Jahr 2010 ins Leben gerufen und fördert jährlich ehrenamtiches und bürgerschaftliches Engagement im Markt Burgebrach.

 

Die Stiftungsmittel aus der Bürgerstiftung übergab im Anschluss 2. Bürgermeister Peter Pfohlmann: So erhielten die Kath. Kirschenstiftung Burgebrach 497€, die Pfarr-Caritas 142€, der Josef-Fonds 489€, SV Eintracht Ober-/ Unterharnsbach für die geleistete Jugendarbeit 628 € und die Dorfgemeinschaft Grasmannsdorf 133€.

 

Mit dem emotionalee Höhepunkt des Tages endete der Neujahrsemmpfang 2019.

So stimmten Sängerinnen und Sänger von Gesangverein, Kirchenchor, Frequenzia sowie des Singkreises Unterneuses zusammen mit allen Besuchern unter der Leitung von Reinhold Stubrach in das von Monika Ruß komponierte Lied „Das ist Burgebrach“ ein.

Dritter Bürgermeister Baptist Göller fand in den Abschlussworten der Veranstaltung Dank bei allen Vertretern, aller Vereinsabordnungen, den Vertretern der Behörden, bei der Band „Red Pack“ und dem Leistungschor für die musikalische Umrahmung und den Helfern für Ihre Unterstützung zu einem abwechslungsreichen Neujahrsempfang 2019.