Pressebericht vom 11.12.2018 (Sitzung des Marktgemeinderates)

Neues Dorfgemeinschaftshaus, Digitalisierung der Schulen

Kindergarten St. Otto Burgebrach kurz vor der Fertigstellung 

Neues Dorfgemeinschaftshaus in Dippach geplant

Vor Beginn der letzten Sitzung in diesem Jahr besichtigte der Marktgemeinderat Burgebrach die fast fertiggestellte Kindertagesstätte St. Otto in Burgebrach. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk informierte, dass am 7. Januar 2019 die Kinder in das neue Dachdrachengebäude mit drei Kindergarten- und vier Kinderkrippengruppen einziehen werden. Der neue Bau sei notwendiger denn je, die Anmeldezahlen bestätigen dies. Der Markt Burgebrach verfügt ab Januar dann insgesamt über 275 Kindergarten-Plätze für die Betreuung der Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren. Bereits im Januar 2019 sind 258 Plätze belegt, weitere kommen im Lauf des Kindergartenjahres dazu. Die Betreuungsquote der Kinder im Gemeindebereich liegt im Kindergartenbereich bei rund 98 %. Auch bei der Betreuung von Kleinkindern ist die Nachfrage groß. Bei 102 verfügbaren Plätzen liegen für Januar bereits 91 Anmeldungen vor. In Burgebrach ist in diesem Bereich die Betreuungsquote stetig gestiegen und liegt nun bei 42 % –deutlich über Landkreisdurchschnitt von 32 %.

Präsentation des Vorentwurfes des Dorfgemeinschaftshauses

Nachdem die Dorferneuerung in Dippach vor Jahren gänzlich zum Erliegen kam, konnte das Verfahren in den letzten beiden Jahren neu belegt werden. Nun ist es gelungen, zusammen mit dem Amt für ländliche Entwicklung und der Bevölkerung Maßnahmen voranzubringen. Im kommenden Jahr soll ein vom Markt Burgebrach erworbenes Gebäude in der Ortsmitte von Dippach zurückgebaut und ein neues Dorfgemeinschaftshaus errichtet werden. Die Architektin Corinna Langhans vom Ing. Büro Baur Consult, Haßfurt, stellte einen Entwurf vor, der im Vorfeld zusammen mit den Bewohnern entwickelt wurde.

Das 9 m x 17 m große Gebäude soll ein Satteldach erhalten und sich in die Umgebung einfügen. Der Eingangsbereich ist vom Dorfplatz vorgesehen und ist verglast, so dass der Blick auf den Weiher ermöglicht wird. Neben einem Garderobenbereich, einem Vorraum und einer kleinen Teeküche ist ein lichtdurchfluteter Gemeinschaftsraum mit angeschlossener Terrassen zum Dorfplatz und Weiher hin geplant. In Richtung Straße ist neben dem WC-Bereich ein weiterer Zugang vorgesehen.

Der Dachraum ist begehbar und nicht ausgebaut. Das Gebäude soll mit Mauerwerk ohne aufgesetzte Dämmung errichtet werden. Es sind Holz-Alu-Fenster vorgesehen. Der Gemeinschaftsraum soll über einen Pelletsofen beheizt werden, für die Sanitärräume sind Frostwächter über Strom vorgesehen.

Das Grundstück wurde früher aufgefüllt, deshalb sind für die Gründung Bohrpfähle erforderlich.

Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 560.000 €, so die Architektin.

Bürgermeister Maciejonczyk erläuterte dazu, dass ein Zuschuss seitens des Amtes für ländliche Entwicklung über 25 % der förderfähigen Kosten zu erwarten ist. Der Marktgemeinderat stimmte der Planung einstimmig zu.

 

Einen Bericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2017 hat im Anschluss 2. Bürgermeister. Peter Pfohlmann vorgetragen. Er bescheinigte eine geordnete Kassenlage. Bei einem Gesamthaushalt von rund 34 Mio. € liege die Finanzspanne bei über 4 Mio. €. An aktuellen Rücklagen sind 12,7 Mio. vorhanden und weitere 1,5 Mio. Sonderrücklagen für gemeindeeigene Liegenschaften.

Digitalisierung der Schulen

Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk informierte den Marktgemeinderat über neue Förderprogramme des Freistaates Bayern zur Anbindung von Schulen an das Glasfasernetz und „Digitalbudget für das digitale Klassenzimmer“. Daraufhin wurde für die Grund- und die Mittelschule eine Digitale Strategie entwickelt. Eine Glasfaseranbindung könnte bereits im 1. Quartal 2019 umgesetzt werden. Das erforderliche Schulnetz der Grund- und Mittelschule Burgebrach befindet sich auf aktuellem Stand. Aufgrund des Datenschutzes ist eine Trennung des Schulnetzes vom Verwaltungsnetz erforderlich.

Die einzelnen Klassenzimmer der Grundschule sollen jetzt mit Active Panels ausgestattet werden. Es ist zu erwarten, dass jeder Grundschuljahrgang künftig dreizügig eingerichtet werden muss und somit 12 Klassen bestückt werden müssen. Weiter sind Tablets für jeden einzelnen Schüler und den Lehrer sowie Begleitmaterial für acht Klassen vorgesehen.

Inklusive der Installation ist mit Kosten in Höhe von 220.000 € zu rechnen. Es liegt bereits ein

Förderbescheid mit einer Gesamtförderung von rund 56.000 € für über drei Jahre verteilt vor. Die Restmittel hat der Sachaufwandsträger – für die Grundschule der Markt Burgebrach zu tragen. Die Beschaffung der digitalen Ausstattung soll noch heuer und über die nächsten folgenden zwei Jahre erfolgen.

Die Leiterin der Grundschule Frau Dr. Edith Kleber gab dazu anhand einer Präsentation einen Einblick über die bereits laufenden Projekte. In Sachen Digitalisierung sei die Schule Burgebrach führend. Sie dankte dem Marktgemeinderat für die stetige gute Ausstattung, die auch eine Arbeit auf hohem Qualitätsniveau ermöglicht. In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Informatik der Universität Bamberg, der einen Koffer entwickelt hat, kindorientiert Wissen über digitale Medien zu vermitteln, werden bereits viele Projekte umgesetzt.

Wichtig sei, dass die Lehrer vermitteln, wie mit den Medien sinnvoll umzugehen ist.

Dazu bedarf es natürlich auch einiger Fortbildungsmaßnahmen.

Jahr 2018

Zum Schluss ließ Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk das Jahr 2018 Revue passieren.

Burgebrach wurde Mittelzentrum, das sei auch vorteilhaft für die weitere Entwicklung Burgebrachs.

Die gewerbliche Entwicklung – auch im Industriegebiet – zeigt, dass Burgebrach als Standort attraktiv ist. Der aktuelle Bauboom beschränkt sich nicht nur auf den Hauptort, auch in den Gemeindeteilen wird rege gebaut.

Das große Bauvorhaben im Jahr 2018 war der Neubau der Kindertagesstätte St. Otto. Die sanierten Kirchen Dürrhof und Unterneuses konnten wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Das Feuerwehrhaus wurde in Oberharnsbach erweitert, der Verkehrserziehungsplatz neugestaltet und saniert. Die Wasserversorgung in den nicht angeschlossenen Gemeindeteilen wurde weiter vorangebracht und noch vieles mehr. In Burgebrach sei die Ausübung des Ehrenamtes beispielhaft, das zeigen nicht nur die jährlichen Feuerwehrehrungen. Die vielen verschiedenen Vereine bieten nicht nur eine kulturelle Vielfalt, sondern seien auch ein Stück Lebensqualität jedes einzelnen Bürgers.

Johannes Maciejonczyk dankte dem Marktgemeinderat für das Mitwirken und Mittragen der oft weitreichenden Entscheidungen sowie der Verwaltung für die geleitstete Arbeit.

2. Bürgermeister Peter Pfohlmann dankte dem 1. Bürgermeister Johannes Maciejonczyk für sein großes Engagement zum Wohl des Marktes Burgebrach.